Mit der fortschreitenden Technisierung der Landwirtschaft war mancher Dorfschmied gezwungen, sich handwerklich auf eine andere Richtung umzustellen.
Heinrich Mähler, Sohn des Schmiedemeisters Gottfried Mähler, tat es. Er erlernte mit Erfolg das Kunstschmiedehandwerk. Er wurde bald, nicht zuletzt wegen seines guten Geschmacks und seines Könnens, über die Grenzen seines Heimatortes Esch und über Köln hinaus bekannt. Unter anderem stiftete er sehr schöne Gegenstände für die Escher Martinuskirche. Die Kupferkugel auf der Apostelnkirche in Köln ist ein Werk von ihm, wie auch das Eisengittertor an der Kirche "St. Maria in der Kupfergasse".
Besonders erwähnenswert ist aber der Auftrag von Kaiser Haile Selassi von Äthiopien. Dieser wünschte sich einen aus Kupfer geschmiedeten Baldachin für seinen Thronsessel. Heinrich Mähler nahm diesen Auftrag an. Er entwarf und schmiedete diesen Baldachin in seiner Dorfschmiede in Esch!